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Neue Ehrenamtliche im Besuchsdienst der Klinikseelsorge

Um im Auftrag Gottes für andere da zu sein, wurden nun sieben neue Ehrenamtliche als Absolventinnen des ökumenischen Ausbildungskurses 2021 für ihren Dienst im ehrenamtlichen Besuchsdienst der Mainzer Uniklinik gesegnet: Christa Diederich, Angelika Hufgard, Jutta Hunzinger, Dr. Agathe Kilian-Momm, Sylvia Mayer, Milena Schackenberg und Valerie Voll.

Gemeinsam gestaltet wurde der Gottesdienst zur Einführung von Pfarrer Jürgen Janik, Dekan Andreas Klodt und Pfarrerin Ulrike Windschmitt.

So wichtig medizinische Fürsorge für den Körper ist, so bedrückend können die Erlebnisse, Gedanken und Gefühle sein beim Aufenthalt in der Klinik. Gerade in der momentanen Situation, in der kaum Besuche möglich sind, tun Gespräche gut. Um Fürsorge für die Seele geht es auch in der Mainzer Universitätsmedizin. Daher werden Hauptamtliche in der evangelischen und der katholischen Klinikseelsorge unterstützt durch ein Team ehrenamtlich Mitarbeitender im Besuchsdienst.

Die Angebote der Klinikseelsorge sind offen für alle; die Gespräche sind vertraulich und unterliegen der Schweigepflicht. Während des Krankenhausaufenthaltes können sie hilfreich sein, um bei Ängsten und Sorgen nicht allein zu bleiben. Mitarbeitende der Seelsorge sind da, hören einfach zu oder lesen auf Wunsch Texte vor, die Zuversicht schenken. Auch Familienmitglieder, Freunde und Mitarbeitende können sich an die Klinikseelsorge wenden. Bereits seit 1997 arbeiten speziell für diese Aufgaben ausgebildete Menschen ehrenamtlich mit. In mehrmonatigen Kursen werden sie umfassend auf ihren verantwortungsvollen Dienst vorbereitet, bevor sie nach Absprache regelmäßig Besuche auf festen Stationen übernehmen.

Die neuen Mitarbeiterinnen berichteten von ihrer Motivation und eigenen Lebenserfahrungen, die sie in den Besuchsdienst mit einbringen. So hat Christa Diederich der Glaube von klein auf begleitet. Seit über 30 Jahren ist sie bereits beruflich in der Klinik tätig und erlebte vieles: Enttäuschung, Verzweiflung, doch auch neue Hoffnung und Gesundung. Nun möchte sie sich im Ehrenamt noch mehr Zeit nehmen können um auf individuelle Bedürfnisse einzugehen. „Zuwendung und Zeugnis geben von Gottes Liebe“ ist auch Angelika Hufgard wichtig, die als Ordensschwester und pensionierte Gemeindereferentin schon vielen Menschen beistehen konnte. Auch Jutta Hunzinger möchte anderen dabei helfen Schweres auszuhalten und schätzt die persönlichen Einblicke, die ihr gegeben werden. „Ich habe selbst Gottes Hilfe erfahren, auf vielfältige Weise“, findet Dr. Agathe Kilian-Momm. Durch positive Impulse möchte sie Gutes zurückgeben, etwa vor einer Operation oder Diagnose. Wie wertvoll die Fürsorge anderer ist, kennt auch Sylvia Mayer aus schwierigen Zeiten. Auf diese Begegnungen, mit den unterschiedlichsten Menschen, ist auch Milena Schackenberg gespannt, von Beruf Lehrerin. Und als Theologie-Studentin möchte Valerie Voll den tristen Klinikalltag etwas aufhellen.

Auf ihre Weise, doch jeweils warmherzig und offen für ihr Gegenüber, möchten die Frauen für andere da sein. Grundlage ihres Dienstes sind Bibelworte wie „Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht“, erklärte der evangelische Dekan Andreas Klodt. In seiner Predigt forderte er dazu auf neugierig darauf zu bleiben, was Gott Gutes bereithält, und gab Segenswünsche mit. Groß ist die Hoffnung, dass im kommenden Jahr wieder mehr Austausch zwischen den in der Seelsorge Aktiven möglich sein kann. Willkommen sind auch neue Interessierte, die nach Ausbildung und Beauftragung mitarbeiten möchten; Kursstart ist voraussichtlich Mitte 2022.

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