AngeboteÜbersicht
Menümobile menu

Neues Leitungsteam im Evangelischen Dekanat Mainz

Juliane DielDie bisherige Präses Dr. Birgit Pfeiffer übergibt die Sitzungsglocke an ihren Nachfolger Dr. Klaus Rudolf. Dekan Andreas Klodt freut sich auf die Zusammenarbeit.

Die Synode des Evangelischen Dekanats Mainz hat einen neuen Vorstand gewählt. Das regionale Kirchenparlament bestimmte Dr. Klaus Rudolf aus Mainz-Gonsenheim mit großer Mehrheit zum ehrenamtlichen Vorsitzenden. Seine Stellvertretung übernimmt Anne Schaar aus Ebersheim. Die bisher amtierende Vorsitzende Dr. Birgit Pfeiffer übergab ihm symbolisch die Sitzungsglocke.

Juliane DielDie 13. Dekanatssynode tagte in digitaler Form und wählte einen neuen Vorstand.

Sie kandidierte nach drei Amtszeiten als Vorsitzende und insgesamt 21 Jahren im Vorstand nicht mehr für dieses Amt.„Wir sind Dr. Birgit Pfeiffer für ihr Jahrzehnte langes Wirken im evangelischen Mainz zu großem Dank verpflichtet. Sie hat das Dekanat in diesen Jahren der Weiterentwicklung der Mittleren Ebene maßgeblich geprägt.“, erklärt Dekan Andreas Klodt, „Wir hoffen sehr, dass wir Anfang Mai zu einer öffentlichen Verabschiedung und einen Dank von Angesicht zu Angesicht einladen können.“ Zusammen mit dem Dekan repräsentierte Pfeiffer das Dekanat in der Öffentlichkeit, sie leitete die Sitzungen der Dekanatssynode und war für die Geschäftsführung des Vorstandes verantwortlich.

Pfeiffer selbst blickt mit Dankbarkeit und auch ein bisschen Stolz auf das Erreichte zurück. „Das Dekanat Mainz ist mit seinen Diensten und Einrichtungen gut aufgestellt und bereit, sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Die zurückliegenden Jahre waren geprägt von vielen spannenden Aufgaben und Projekten, die Neugestaltung des Alten Domes St. Johannis bleibt dabei für mich ein Herzensanliegen“, sagt sie. In der nächsten Amtszeit wird sie das Dekanat weiter in der Landessynode vertreten.

Rudolf möchte den aktuellen kirchlichen Reformprozess für Mainz einleiten und ein Stück begleiten. Angesichts zurückgehender Kirchenmitglieder und Kirchensteuern steht die Bildung von Nachbarschaftsräumen sowie eine Reduktion des Gebäudebestandes an. Einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit sieht der 49jährige Rechtsanwalt im Thema Nachhaltigkeit. „Glauben heißt für mich auch, die Schöpfung den künftigen Generationen zu bewahren. Dafür sollten wir als Kirche vehement eintreten“, so sein Credo. Wichtig ist ihm auch, das gute Miteinander aller Glaubensrichtungen in Mainz zu fördern.

Der neu gewählte DSV wurde angesichts wichtiger Zukunftsentscheidungen von neun auf 13 Mitglieder erweitert. Neben Dekan Andreas Klodt und seinem Stellvertreter Dr. Stefan Volkmann gehören ihm weitere vier Pfarrer an: Pfarrer Ulrich Dahmer aus Ober-Olm/Klein-Winternheim, Pfarrerin und Klinikseelsorgerin Helga Nose, Stadtjugendpfarrer Matthias Braun und Pfarrerin Eva Lemaire aus der Mainzer Neustadt. Die Mehrheit im DSV stellen ehrenamtliche Mitglieder, neben Dr. Klaus Rudolf als Vorsitzendem sind dies Daan Apeldoorn aus Mainz-Gonsenheim, Stefan Hook vom Lerchenberg, Thomas Metz aus der Mainzer Altstadt, Anne Schaar aus Ebersheim (stellvertr. Vositzende), Gerhardt Schernikau vom Hartenberg/Münchfeld, Dr. Stephanie Schröder-Mann aus Bretzenheim.

Viele weitere Ämter wurden von der Dekanatssynode gewählt:

In die Kirchensynode der EKHN: Gemeindemitglieder: Dr. Susan Durst aus Zornheim, Dr. Birgit Pfeiffer aus der Mainzer Oberstadt, Bettina Sieck aus Finthen, Pfarrer*in: Pfarrerin Ilka Friedrich aus Mombach / Stellvertreter: Gemeindemitglieder: Susanne Ackermann aus Mombach, Ruben Seiler aus der Mainzer Neustadt / Pfarrer*in: Pfarrer Christoph Kiworr vom Lerchenberg.

Verbandsvertretung der der Regionalverwaltung Rheinhessen: Susanne Ackermann aus Mombach, Daniela Beaury aus Budenheim, Werner Oppel aus Finthen / Stellvertreter: Dr. Susann Durst aus Zornheim, Susanne Greb aus Ober-Olm, Corinna Stiewing aus Gonsenheim.

Finanzausschuss der Dekanatssynode: Dr. Susann Durst aus Zornheim, Eva Eßinger aus der Oberstadt, Phillip Lee aus der Oberstadt, Kerstin Oldsen aus Mombach, Werner Oppel aus Finthen.

Verwaltungsrat des Diakonischen Werks Rheinhessen: Dekan Andreas Klodt.

Zur Person:

Dr. Klaus Rudolf ist 1972 in Mainz geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaft in Passau, Mailand und Heidelberg und dem Referendariat promovierte er in Mannheim. Seit 2007 ist er Sozius in einer Mainzer Rechtsanwaltskanzlei. Rudolf lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Gonsenheim.

Rückblickend sieht er sich im Jugend- und jungen Erwachsenenalter als „stets kirchenfreundlich, doch nie kirchennah“. Dies änderte sich, nachdem er nach Gonsenheim zog und sein erstes kirchliches Amt im Stiftungsrat der Stiftung evangelisches Gonsenheim annahm. Dort ist er nach wie vor als stellvertretender Vorsitzender aktiv. Seit sechs Jahren engagiert er sich im DSV und war auch dessen stellvertretender Vorsitzender.

Der Glaube spielt in seinem Leben eine große Rolle. „Glauben heißt nachdenken über den Sinn und Zweck der Existenz. Glaube heißt Hoffnung.“, beschreibt Rudolf. Auch wenn er kein wöchentlicher Gottesdienstgänger ist, ist ihm die Gemeinschaft der Gläubigen für einen gelebten Glaube wichtig. In seinen Augen wird die Institution Kirche oftmals zu kritisch gesehen. „Wir haben in der Evangelischen Kirche viele Einrichtungen wie die Klinikseelsorge oder die Psychologische Beratungsstelle, die eine wertvolle Arbeit für die Gesellschaft leisten“, erklärt Rudolf, „Diese können nur durch eine starke Institution getragen werden.“

Das Evangelische Dekanat Mainz / Die Dekanatssynode / Der Dekanatssynodalvorstand (DSV)

Das Evangelische Dekanat Mainz bietet rund 48.000 evangelischen Christinnen und Christen in 22 Gemeinden in der Landeshauptstadt und im Umland eine geistliche Heimat. Die Dekanatssynode ist das regionales Kirchenparlament, das das Dekanat leitet. In Mainz hat sie zurzeit 57 Mitgliedern, von denen 2/3 Gemeindemitglieder, also Ehrenamtliche, und 1/3 Pfarrerinnen und Pfarrer sind. Die Dekanatssynode wählt den Dekanatssynodalvorstand.

Der Dekanatssynodalvorstand führt die Geschäfte der Dekanatssynode zwischen den Tagungen und bereitet diese vor. Er trifft Personal- und Finanzentscheidungen, führt Personalgespräche, berät die Kirchengemeinden mit ihren Kirchenvorständen, unterstützt bei Konflikten und ist für die Zusammenarbeit und Weiterentwicklung der evangelischen Kirche im Dekanat verantwortlich. Von den aktuell 13 Mitgliedern des Dekanatssynodalvorstandes im Dekanat Mainz sind sieben ehrenamtliche Mitglieder und sechs Pfarrerinnen und Pfarrer (darunter der Dekan und sein Stellvertreter). Der Vorstand trifft sich mindestens einmal im Monat, um seine Aufgaben wahrzunehmen.

Diese Seite:Download PDFDrucken

to top