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„Dass Terror und Gewalt nicht das letzte Wort haben!“

Der diesjährige Reformationsgottesdienst des Evangelischen Dekanats in der Altmünsterkirche stand im Zeichen des israelisch-palästinesischen Konflikts. Dekan Andreas Klodt verurteilte die eskalierende Gewalt und den Terror, der nicht relativiert werden dürfe, rief aber auch zu mehr Verständigung und Hoffnung auf.

„Unsere Herzen sind aufgewühlt“, eröffnete Klodt den Gottesdienst in der gut gefüllten Altmünsterkirche und beschrieb Gefühle des Entsetzens, die alle Anwesenden beim Gedanken an die Bilder der vergangenen Tage aus dem israelisch-palästinensischen Grenzgebiet nachvollziehen konnten. Es sei schwierig, in diesen Tagen über Israel zu sprechen, weil andere Kriege und Konflikte, etwa in der Ukraine, völlig überlagert würden. Er beschrieb die anti-israelische Stimmung mancherorts in Deutschland, die etwa dazu führte, dass israelische Flaggen niedergebrannt oder Synagogen nicht mehr ohne Polizeischutz auskämen. „Wir sind in Deutschland. Zur Wahrheit gehört auch unsere Geschichte“, erinnerte er an die besondere Verantwortung, zu der sich auch die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau seit der Kirchensynode 1991 mit dem „Umdenken zum Judentum“ und Gottes Bund mit ihnen bekennt.

Zum Ende machte Klodt noch einmal Hoffnung und rief die Gemeinde auf: „Träumen Sie Gottes Traum!“ Reformation sei die Aufgabe zur Verständigung und die Menschen sollten träumen, dass keine Flaggen mehr verbrannt, keine Synagogen mehr bewacht und keine Geiseln mehr gefangen gehalten werden. Er wünsche den Menschen im Gaza-Streifen ein Leben in Freiheit, in Frieden und Würde – auf dass Terror und Gewalt nicht das letzte Wort haben.

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