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„Die Liebe macht die Dinge süß!“

Foto: Öffentlichkeitsarbeit Dekanat Mainz

Aktion zum Reformationstag am 31.10.2022 lädt zum Reden, Hören und Nachdenken ein.

Plötzlich biegt er um die Ecke: Martin Luther. Überlebensgroß fährt er auf dem Traktor durch die Mainzer Innenstadt und kommt vorm Theater zum Stehen. Die 5m hohe Figur des Reformators, der ganz Mainzerisch mit Weck, Worscht un Woi dargestellt ist, steht wie jedes Jahr am 31.Oktober in der Innenstadt und lädt zum Selfie machen ein. 

Die evangelische Kirche in Mainz erinnert mit ihrer Aktion an den Beginn der Reformation und die Gründung der evangelischen Kirchen. Am Tag vor Allerheiligen 1517 brachte der Mönch und Theologieprofessor Martin Luther seine 95 Thesen zu Ablass und Buße in Umlauf. Der Überlieferung nach soll er seine Ideen auch an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg angeschlagen haben, um eine akademische Diskussion auszulösen. Damit leitete Luther die Reformation der Kirche ein. Haben Sie gewusst, dass der Reformationstag in neun Bundesländern ein Feiertag ist?
In Mainz ist er das nicht und die Stadt ist voll. Neugierig versammeln sich die Passanten, noch ehe die Stände aufgebaut sind. Dekan Andreas Klodt, Pfarrer aus verschiedenen Gemeinden und das gesammelte Team des Stadtjugendpfarramtes verteilen heute Luthers Wort als Gruß: Die Liebe macht die Dinge süß. „Wer liebt, der sieht die Menschen anders“, sagt Dekan Andreas Klodt und sucht, wie das gesamte Team, das Gespräch mit den vielen Passanten, die stehen bleiben, Fragen stellen, Fotos machen und von sich erzählen. Die Schokotäfelchen, die es dazu gibt, können geteilt werden und sollen den Tag versüßen. Das zaubert nicht nur den vielen Kindern und Jugendlichen ein Lächeln ins Gesicht.
Stadtjugendpfarrer Matthias Braun steht neben Luther mit einer hölzernen Taube. Nach dem Selfie bringt er die Menschen zum Nachdenken: was heißt denn das, die Liebe macht die Dinge süß? Wann hat ihnen die Liebe etwas süß gemacht? Ihre Gedanken schreiben die, die sich auf das Gespräch einlassen, auf goldene Bänder und knoten sie an die Taube. Im Laufe des Tages werden es immer mehr.
Das Highlight des Nachmittags ist die Musk von lutherBRASS aus der Mainzer Oberstadt. Unter professioneller Leitung von Thomas Keßler begeistert der beliebte Posaunenchor aus der Luthergemeinde die Zuhörer über zwei Stunden lang mit Musik von Mozart, Liedern aus dem Gesangbuch und Popsongs.
Die Sonne scheint, ungewöhnlich warm ist dieser Spätoktobertag, die Musik spielt, es gibt Schokolade, die Stimmung ist gut. Viele tiefgehende, gute Gespräche seien entstanden, erzählen die Beteiligten zufrieden.
Der Alte Dom St. Johannis war am Nachmittag ebenfalls geöffnet und auch hier drehte sich alles um die Liebe: Liebe tut der Seele gut, war hier das Motto und zog viele Menschen in die stimmungsvoll beleuchtete Kirche.

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