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Zusammenstehen gegen rechts

S. Hofschlaeger / pixelio.de

Das Evangelische Dekanat Mainz setzt sich für eine offene, tolerante und gerechte Gesellschaft ein, die jedem Menschen seine unverlierbare Würde anerkennt und sie achtet. Daher wollen auch wir nicht schweigen, wenn unseren Mitmenschen Ausgrenzung, Verachtung, Verfolgung oder Gewalt angedroht oder an ihnen verübt wird.

„Es kann nicht sein, dass rechtsextreme Politiker und ihnen Wohlgesonnene unverblümt und folgenlos über systematische Diskriminierung, massenhaften Ausweisung und Deportation von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte fachsimpeln. Nichts anderes verbirgt sich hinter dem bagatellisierenden Begriff der „Remigration“. Es ist dringend an der Zeit, dass alle, die etwas für den Erhalt der demokratischen Kultur in diesem Land tun wollen, in ihrem Wirkungsfeld unbedingt der Hetze widersprechen!“, erklärt Dekan Andreas Klodt.

Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, ruft dazu auf, sich menschenverachtenden Ideen in den Weg zu stellen. Er befürwortet die Teilnahme an Kundgebungen gegen rechts. Das Dekanat begrüßt dies und schließt sich dem Aufruf des Kirchenpräsidenten an:

„Der Verfassungsschutz in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt hat die Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) bereits in mehreren Bundesländern als gesichert rechtsextrem eingestuft. Ich bin sehr fest davon überzeugt, dass diese Partei auch im Ganzen rechtsextrem ist. Ihr Programm und Äußerungen führender Politiker der Partei sind diskriminierend und stellen eine Gefahr für die Demokratie dar. Dies nicht zu sehen und darauf zu reagieren, wäre eine gefährliche Verharmlosung.

Die menschenverachtenden Ideen, die mit dem Unwort des Jahres „Remigration“ verbunden sind, sind das genaue Gegenteil unseres Verständnisses von Migration und Integration. Alle Menschen sind als Gottes Ebenbild geschaffen und besitzen eine unantastbare Würde. Daher rufe ich dazu auf, sich den menschenverachtenden Ideen in den Weg zu stellen.

Ich begrüße sehr, dass sich viele aus unseren Gemeinden und Dekanaten in den kommenden Tagen an Kundgebungen gegen rechtsextremes Gedankengut beteiligen. Ich würde mich sehr freuen, wenn sich möglichst viele Menschen an diesen und weiteren Veranstaltungen beteiligen würden.“

Geplante Veranstaltung Mainz, Wiesbaden und Frankfurt am Main

Donnerstag, 18. Januar 2024, 18 Uhr am HBF Mainz: Demo gegen rechts

Samstag, 20. Januar 2024, 13 Uhr am Frankfurter Römer: Demokratie verteidigen- Frankfurt gegen AfD und Rechtsruck

Donnerstag, 25. Januar 2024, 18 Uhr am Bahnhofsvorplatz in Wiesbaden: Bündnis für Demokartie ruft zu Anti-AFD-Protest auf

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