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„Atempause mit Luther“

Foto: Nicole Weisheit-Zenz

Bunte Aktion des Evangelischen Dekanats zum Reformationstag. - „Schau mal, das ist ja der Gutenberg“, staunten Passanten und zeigten auf die riesige Figur. Beim Näherkommen stellten sie schnell fest, wer hier als Fotomotiv zur Verfügung stand: Ein anderer bedeutsamer Mann, Martin Luther, war quasi zu Gast auf den Gutenbergplatz vor dem Mainzer Staatstheater.

Zum Aktionstag des Evangelischen Dekanats Mainz zog er bei allen Generationen Aufmerksamkeit auf sich. Erinnert wurde daran, dass er vor 500 Jahren vor dem Kaiser stehen musste. Statt unverzüglich seine Überzeugungen zu widerrufen, hatte er sich 24 Stunden Bedenkzeit erbitten können und die Entscheidung getroffen: Ich bleibe meinem Gewissen treu, stehe zu meinem Glauben. „Reformationstag heißt auch: Erst einmal durchatmen, die Gedanken sortieren und dann neu anfangen“, erklärte Dekan Andreas Klodt.
Auch ein weiteres Luther-Zitat findet er zeitlos gültig: „Man kann Gott nicht nur mit Arbeit dienen, sondern auch mit Feiern und Ruhe.“ Eine ähnliche Botschaft vermittelt der irische Gruß: „Gehe deinen Weg ruhig inmitten von Lärm und Hast, und wisse, welchen Frieden die Stille schenken mag.“ Diese und andere Texte, ansprechend kombiniert mit Bildern, wurden vom Dekanat in kleinen Heften veröffentlicht, exklusiv für diesen Anlass. Zusammen mit Tee und Gebäck wurden sie als Präsente verteilt, für persönliche Atempausen daheim.

Gern genutzt wurde dabei die Gelegenheit, mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ins Gespräch zu kommen. Für gute musikalische Unterhaltung sorgte das „Björn Colditz-Quartett“, mit dem gleichnamigen Musiker und Rupert Hofmann an den Trompeten, Carmen Otto (Tuba) und Jochen Weingärtner an der Posaune. Das Repertoire reichte von der Barock-Zeit und Klassik bis zu Stücken der Beatles oder zur „Wassermusik“. Trotz zeitweisen Regens sei die Resonanz auf die bunte Aktion sehr gut gewesen, freute sich Dekan Andreas Klodt: „Nun waren wir schon im zehnten Jahr am Reformationstag in der Innenstadt mit einem Stand vertreten – und wir lassen uns immer etwas Neues einfallen.“

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