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Freizeit

Endlich Sommerfrische: Evangelische Freizeithäuser öffnen wieder

Tagungshäuser der EKHN/Horst Göbel (u.r.)Tagungshäuser der EKHN auf einen Blick: Herborn, Hohensolms, Höchst, ArnoldshainTagungshäuser der EKHN auf einen Blick: Herborn, Hohensolms, Höchst, Arnoldshain

Sie sind auch offen für spontane Urlauber: Die Freizeit- und Tagungsäuser der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Die Mitarbeitenden freuen sich mit neuen Sicherheitskonzepten auch in Coronazeiten auf Gäste. Nur eine Sache trübt die Freude.

Rechtzeitig vor dem Start der Sommerferien öffnen auch die vier Bildungs- und Tagungshäuser der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) mit neuen Corona-Schutzkonzepten wieder. Den Anfang hat am Montag (22. Juni) bereits das Martin- Niemöller-Haus in Arnoldshain im Taunus gemacht. Am Donnerstag folgt die Jugendburg Hohensolms bei Wetzlar. Schließlich öffnen das Schloss in Herborn am 20. Juli und die Jugendbildungsstätte Kloster Höchst im Odenwald am 24. Juli wieder für Gäste. Das zum Stadtdekanat Frankfurt gehörende Spenerhaus in der City der Mainmetropole konnte bereits wieder erste Übernachtungen verbuchen. Wie alle Hotels mussten die evangelischen Häuser wegen der Coronapandemie im März den Betrieb fast komplett einstellen.

Neustart nach zwei Monaten Pause

„Nach einer mehr als zweimonatigen Pause sind wir sehr glücklich, dass wir wieder Gäste begrüßen können“, sagt die für die hessen-nassauischen Tagungshäuser zuständige Referentin Annette Frenz. Sie und die Mitarbeitenden haben in den vergangenen Wochen intensiv an einem Hygienekonzept für alle Einrichtungen gearbeitet. „Selbstverständlich stehen der Schutz und die Sicherheit unserer Gäste und Mitarbeitenden an erster Stelle“, betont sie. Plexiglaswände, Einweg-Regelungen und größere Abstände mussten in die Praxis umgesetzt werden. „Wir glauben, dass sich die Gäste  wohlfühlen können“, sagt sie. Das liege auch an der Großzügigkeit der evangelischen Anlagen, wie etwa die Burg Hohensolms mit ihren großen, hohen Räumen und dem weitläufigen Außengelände.

Abstandsregeln bleiben Herausforderung

Vor allem für die Jugendhäuser mit den großen Mehrbettzimmern bleibt die Coronakrise dennoch eine besondere Herausforderung. Normalerweise kann beispielsweise die Jugendburg Hohensolms fast 160 Gäste beherbergen. Aktuell dürfen es wegen des besonderen Sicherheitskonzeptes nur etwa die Hälfte sein. Ähnliches gilt für das Kloster Höchst. Gleichzeitig können die komplett mit Einzelzimmern ausgestatteten Häuser in Arnoldshain und Herborn ohne Verluste bei der Bettenanzahl starten.

Gästezahlen dramatisch gesunken

Bis Februar sah die Buchungszahl für das Jahr 2020 in den vier evangelischen Heimen mit insgesamt fast 400 Betten eigentlich gut aus. Doch dann kam Corona. Wie in allen Beherbergungsbetrieben hat die Pandemie auch bei den kirchlichen Häusern zu dramatischen Rückgängen bei den Übernachtungszahlen geführt. In den ersten fünf Monaten des Jahres kamen weit weniger als die Hälfte der erwarteten Gäste. Die Mitarbeitenden mussten in Kurzarbeit gehen. Das Defizit für alle vier Tagungshäuser der EKHN zusammen hat sich bis Mai durch die Schließungen und Absagen auf insgesamt ersten Schätzungen nach über eine halbe Million Euro summiert.

Hoffnung auf wieder steigende Buchungen 

Frenz setzt darauf, dass sich die Buchungssituation nun langsam wieder verbessert und hilft, das Minus wenigstens etwas einzufangen. „Jetzt hoffen wir, dass auch Wirtschaftsbetriebe in Trägerschaft von Kirchen im Konjunkturpaket der Bundesregierung berücksichtigt werden können“, so Frenz. Der Staat gewähre bereits Kurzarbeitergeld und helfe damit, das Minus wenigstens etwas abzumildern.

Offen für spontane Urlauber

Die Teams mit insgesamt zehn Auszubildenden freuen sich nun auf den Neustart. Alle Häuser nutzten die vergangenen Wochen dafür, die Liegenschaften und die großen Außenanlagen zu erneuern. Gern begrüßen die Tagungshäuser in den Ferien auch spontane Urlauber. Sie haben dabei vor allem Familien und kleine Gruppen im Blick, die noch auf der Suche nach einer Urlaubsunterkunft sind, erklärt Frenz. In Höchst etwa würden sie mit Lunchpaketen ausgestattet und könnten den Odenwald erwandern. Abends warte dann ein Lagerfeuer auf die Rückkehrenden. Für Frenz ist klar: „Die evangelischen Häuser sind bereit. Die Gäste könnten beruhigt kommen.“

 

Internet: tagungshaus.ekhn.de

 

 

 

 

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