AngeboteÜbersicht
Menümobile menu

15.-24. April 2024

„Fashion Revolution Week“ in Mainz

Mainz macht mit bei weltweiter Aktionswoche für FAIRE MODE. Die Fashion Revolution Week 2024 findet bereits zum zehnten Mal statt. Jedes Jahr in der Woche um den 24. April wird an den Jahrestag des Einsturzes von Rana Plaza 2013 gedacht. Die weltweit größte Modeaktivismus-Bewegung macht sich gemeinsam stark für ein faires Modesystem auf dieser Erde.

Durch verschiedene Aktionen und Veranstaltungen wird über die Probleme hinter der FAST FASHION informiert, aber auch Handlungsspielräume präsentiert, wie ein nachhaltiger Kleiderkonsum im Alltag möglich ist. Mit der Frage „Who made my clothes“ (#whomademyclothes) ruft der Verein Fashion Revolution Germany e.V. Konsument:innen, Produzent:innen und Politiker:innen dazu auf, sich bewusst zu machen, wer die eigene Kleidung macht und woher sie kommt.

In der Zusammenarbeit zwischen dem Ev. Dekanat Mainz und dem BUNDJugend Projekt WE CARE AND REPAIR sowie zahlreicher weiterer Akteure wurden vier unterschiedliche Aktionsformate ausgearbeitet, die während der Fashion Revolution Week Mainz ein vielfältiges Programm abbilden. „Um der Verantwortung für einen sozial fairen und umweltschonenden Konsum auf dieser Welt gerecht zu werden, ist es elementar wichtig zu wissen, woher meine Kleidung stammt, die ich trage und welche Produktionsgeschichte sich dahinter verbirgt. Wir alle sollten unbedingt darauf achten, dass wir es mit einer fairen Produktionskette zu tun haben, welche die Einhaltung der Menschenrechte garantiert und Umweltverschmutzung verbietet“, so Miriam Heil, Mit-Organisatorin und Fachstelleninhaberin für Gesellschaftliche Verantwortung und Bildung im Ev. Dekanat Mainz. „Wir freuen uns, wenn sich viele Menschen an den geplanten Aktionen und Veranstaltungen rund um das Thema Faire Mode beteiligen. Daher möchten wir alle Bürger:innen dazu eingeladen, ein Teil der Mainzer Fashion Revolution Week 2024 zu werden.“

Programm:
Den Auftakt der Fashion Revolution Week bildet die Kleiderständer-Aktion vom 15.- 19. April im Umweltladen Mainz, in der Altstadt. Hier findet ihr während der Öffnungszeiten Offene Kleiderständer, an die ihr eure ungenutzten, aber noch gut erhaltenen Klamotten eigenständig aufhängen und/oder Kleidungsstücke mitnehmen könnt, die andere dort hinterlassen haben. Bitte auf Ordnung und Sauberkeit achten und nur so viele Teile dalassen, wie Platz dafür vorhanden ist.

Am Mittwoch, den 17. April laden wir euch zur Kleidertauschparty KLEID@NIGHT in den Alten Dom, St. Johannis, ein. Von 19-22 Uhr kann bei gemütlicher Atmosphäre im alten Gemäuer gut erhaltene Kleidung zum Teilen und Tauschen mitgebracht und anprobiert werden. Mit dabei: die mobile Nähwerkstatt von WE CARE AND REPAIR und leckere gerettete Snacks von foodsharing Mainz für den hungrigen Magen für zwischendurch sowie viele Infos zu nachhaltigem, fairem Konsum.

Am Samstag, 20. April, erwartet alle kleine und große Stadtbummler:innen ein Mend in Public Day am Gutenbergplatz. Von 11-16 Uhr können beschädigte oder unpassende Schrankhüter
zu den Expert:innen des WE CARE AND REPAIR Projekts mitgebracht und gemeinsam an ihren Nähmaschinen ausgebessert oder neugestaltet werden. Ebenfalls mit dabei die Menschen hinter den Mainzer REPAIR CAFES. Für Antworten auf eure Fragen zu Fast und Fair Fashion bieten euch die Fachstelle für Nachhaltigkeit im Ev. Dekanat MZ sowie die BUNDJugend RLP und Greenpeace MZ-WI. Außerdem bekommen alle, die beim Fair-Fashion- Quizz mitmachen, eine kleine Überraschung zum Mitnehmen. Zudem laden Sitzmöglichkeiten zum Verweilen ein.

Am Mittwoch, den 24. April endet die diesjährige Mainzer Fashion Revolution Week mit einem Filmabend in der Ev. Christuskirche. In Kooperation mit dem Verein Mainz für Kino e.V. wird der Dokumentarfilm „The True Cost“ gezeigt. Einlass ab 19:00, Filmstart ca. 19:30. Der Film aus dem Jahr 2015 beleuchtet die Arbeitsbedingungen und Produktionsverhältnisse sowie die Auswirkungen der gegenwärtigen FAST FASHION Industrie auf Mensch und Umwelt. Im Anschluss daran berichtet Fachreferent Marcelo Crescenti von Fairtrade Deutschland aus seinen Erfahrungen in den Produktionsländern. Im Anschluss ist ein Austausch mit dem Experten zum Thema geplant. Offizielles Ende: 22 Uhr. Eintritt frei.

Die Fachstelleninhaberin des Ev. Dekanats, Miriam Heil, begleitet die Veranstaltungsreihe und steht für Fragen rund um das Thema Nachhaltigkeit zur Verfügung.

Im Rahmen der Veranstaltungen nehmen wir gerne Spenden entgegen, die wir größtenteils an den Fashion Revolution Germany e.V. weitergeben, um dessen Arbeit nachhaltig zu unterstützen. Der Verein setzt sich für bessere Bedingungen in der Modeindustrie ein und sorgt durch verschiedenen Sensibilisierungskampagnen für ein größeres Bewusstsein bei den Konsument:innen.

Zum Hintergrund:
Die Aktion „Fashion Revolution Week“ findet weltweit vom 15. bis 24.04. statt um die gravierenden Missstände in der Modeindustrie in den Fokus zu rücken. Der Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch am 24. April 2013 war Auslöser der Initiative. Hierbei starben über 1000 Menschen, insbesondere Frauen, und über 2500 Menschen wurden verletzt. Aus der Initiative ist mittlerweile eine globale Bewegung entstanden, die sich seit 10 Jahren mit leidenschaftlich für eine saubere, sichere, faire, transparente und verantwortliche Modeindustrie einsetzt. Die vielen Mitstreitenden glauben an eine globale Modeindustrie, die die Umwelt schont und die Menschen über den Profit stellt.
An der Fashion Revolution Week 2024 beteiligten sich jedes Jahr mehrere Mio. Menschen in der Welt über lokale Aktionen, Social-Media und der Kampagnen-Homepage.

Weitere Fakten und Informationen rund um die Fashion Revolution (auf Englisch):
https://www.fashionrevolution.org/


Kontakt:
Miriam Heil Evangelisches Dekanat Mainz
Fachstelle Gesellschaftliche Verantwortung und Bildung
Telefon: 06131-9600421 Mail: miriam.heil@ekhn.de

Diese Seite:Download PDFDrucken

to top