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75 Jahre nach Auschwitz

Holocaust-Gedenken: Weltweite Aktion #WeRemember

EKHN-ÖffentlichkeitsarbeitWe remember AuschwitzWe remember Auschwitz

Egal, ob Deutschlands Außenminister Heiko Maas, Fernsehmoderatorin Anne Will oder die Spieler von Borussia Dortmund: Sie alle beteiligen sich an der internationalen Aktion #WeRemember zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar. Vor drei Jahren hatte der Jüdische Weltkongress (WJC) erstmals dazu aufgerufen. Auch die EKHN ist mit dabei.

Die Idee dahinter ist so simpel wie plakativ: Bei der Internet-Aktion sind Menschen aller Länder und Religionen aufgerufen, ein Selfie ins Netz zu stellen und dabei ein Plakat hochzuhalten mit den schlichten Worten „I remember“ (Ich erinnere) oder wenn es mehrere sind, dann „We remember“ (Wir erinnern). Die Initiative soll ein „Aufstand gegen das Vergessen“ sein. In diesem Jahr ist auch die hessen-nassauischen Kirche mit der Kirchenleitung und dem Kirchensynodalvorstand dabei.

 

Aktuell fast 1800 Verbrechen

Der Jüdische Weltkongress listet Deutschland als aktuell warnendes Zeichen auf seiner Homepage auf. Im Jahr 2018 habe es in der Bundesrepublik 1.799 Verbrechen mit antisemitischem Hintergrund gegeben. Das ist mehr als alarmierend. Bei der Premiere der Aktion 2017 warnte der damalige Initiator und frühere WJC-Geschäftsführer Robert Singer bereits: „Der Antisemitismus, die Propaganda der Holocaust-Leugner leben weiter. Wir müssen uns erinnern, um unsere Zukunft, unsere Kinder zu schützen.“

 

Wachsender Antisemitismus

Zuletzt hatte auch die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) einen wachsenden Antisemitismus in Deutschland attestiert: „Unverhohlene und dreiste Formen antisemitischer Äußerungen und judenfeindliche Angriffe nehmen zu.“

Die Bedrohung von Menschen jüdischen Glaubens, antisemitische Schmierereien und NS-Symbole in der Öffentlichkeit sowie judenfeindliche Kommentare und antisemitische Lieder im Internet und die Infragestellung des Staates Israel „sind gänzlich unerträglich“, heißt es in einem Positionspapier der EKHN aus dem Mai 2019. Darin erklärt sich Hessen-Nassau zugleich solidarisch mit allen Menschen jüdischen Glaubens.

 

Hintergrund

Insgesamt wurden während der nationalsozialistischen Herrschaft 6 Millionen Juden ermordet.
Allein in Auschwitz wurden zwischen 1,1 und 1,5 Millionen Menschen getötet, die überwiegende Mehrzahl, weil sie jüdischen Glaubens waren. Das Konzentrationslager wurde am 27. Januar 1945 befreit. Vor 15 Jahren führten die Vereinten Nationen zum Gedenken an den Holocaust und den 60. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau den Gedenktag ein. 

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