DIE KRÖNUNG 1024/2024

VON GOTTES GNADEN - Vortrag im Alten Dom

Am 10. April, 19 Uhr, spricht Prof. Dr. Ludger Körntgen, Historiker an der Universität Mainz, in der Vortragsreihe "Inszenierung der Macht" über Königsmacht und christliche Legitimation.

01.04.2024 l_niem Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback

Der Alte Dom St. Johannis in Mainz feiert 2024 DIE KRÖNUNG: Vor eintausend Jahren wurde im Jahr 1024 der deutsche König (und spätere römische Kaiser) Konrad II. im Alten Dom gekrönt. Zusammen mit vielen Kooperationspartner:innnen wie dem Landesmuseum Mainz und dem Staatstheater Mainz lädt die Evangelische Kirche in Mainz ein, dieses zentrale Ereignis der europäischen Geschichte aus heutiger Sicht zu betrachten.

In der Vortragsreihe „Die Inszenierung der Macht“ beleuchten Wissenschaftler:innen die Zeit Konrads II. Jeden zweiten Mittwoch im Monat um 19 Uhr im Alten Dom St. Johannis/Eingang West.

Am 10 April, 19 Uhr im Alten Dom begrüßen wir Prof. Dr. Ludger Körntgen/Mainz zum Thema VON GOTTES GNADEN:

„Herrschaft aus der Gnade Gottes – Religiöser Anspruch und politische Bedeutung der Krönungen in ottonisch-salischer Zeit“ Das Königtum der Ottonen begann im Jahr 919 mit König Heinrich I. ohne eine Königsweihe. Auch seine Nachfolger wurden zunächst jeweils durch die Großen gewählt, aber darauf in einem feierlichen liturgischen Akt zum König gekrönt und gesalbt.  Darin kam die enge Verbindung zwischen Königtum und Kirche zum Ausdruck, vor allem aber die Vorstellung, dass der König jeweils von Gott erwählt wurde und in seinem Auftrag die Bösen bekämpfen und die Kirche schützen sollte. Wie dieser Anspruch in den wechselnden politischen Konstellationen der ottonisch-salischen Königsherrschaft konkret wirksam werden konnte, soll im Vortrag erörtert werden.

Zum Vortragenden:

Ludger Körntgen studierte Geschichte, kath. Theologie und Philosophie an den Universitäten Bonn und München. Nach Stationen in Regensburg, Tübingen und Bayreuth ist er seit 2012 Professor für Mittelalterliche Geschichte an der JGU Mainz. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die religiöse und politische Kultur des Früh- und Hochmittelalters.