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Fusion der Emmaus- und Auferstehungsgemeinde

Karin WeberDr. Jens Martin Sautter (Pfarrer des Bezirks Auferstehung), Mechthild Böhm (Pfarrerin des Bezirks Emmaus) und Dekan Andreas Klodt (von links) nach dem Fusionsgottesdienst.

Das Bläserquartett brachte es zu Beginn des musikalischen Abendgottesdienstes mit dem „Hochzeitsmarsch“ auf den Punkt: Die beiden evangelischen Kirchengemeinden im Stadtteil Hartenberg-Münchfeld (HaMü), die bisher als Emmausgemeinde und Auferstehungsgemeinde eigenständig waren, feierten ihre Fusion, die zum 1. Januar 2024 in Kraft trat.

Seit Jahresbeginn heißt die fusionierte Kirchengemeinde „Evangelische Auferstehungsgemeinde Mainz“ mit den Bezirken Emmaus im Münchfeld und Auferstehung auf dem Hartenberg. „Liebe Gemeinde – oder soll ich besser sagen: liebes Brautpaar?“, begrüßte Dekan Andreas Klodt beschwingt die zahlreichen Gottesdienstbesucher, um die offizielle Fusionsurkunde zu verlesen. Mit Worten aus dem Brief an die Epheser gratulierte er den Protestanten beider Bezirke zur Entscheidung für den gemeinsamen Weg.

„Auch wenn wir keine Hochzeit feiern, ist der Vergleich doch sehr passend“, erklärte Pfarrerin Mechthild Böhm in ihrer Ansprache. Denn wie ein Brautpaar kommen beide Gemeinden mit einer Vorgeschichte zueinander. Ein wichtiger Meilenstein dieses Weges sei die gemeinsame Konfiarbeit, die bereits vor zwölf Jahren begann. „Die Jugendlichen haben es uns vorgemacht, offen und neugierig aufeinander zu sein und das Miteinander zu erproben“, sagte die Pfarrerin.

Pfarrer Dr. Jens Martin Sautter lobte das gewachsene Vertrauen, den eingeschlagenen Weg zu gehen. Auch wenn es gut sei, immer wieder neu zu denken, werde sich nicht alles ändern, erklärte Jens Martin Sautter. Verschiedenheit solle durchaus erhalten bleiben, denn das, was gewachsen sei, werde geschätzt. Sautter bleibt Pfarrer im Auferstehungsbezirk mit etwa 2400 Mitgliedern, Mechthild Böhm Pfarrerin für die rund 1000 Protestanten im Emmausbezirk. An beiden Kirchorten werden weiterhin sonntags Gottesdienste stattfinden. Auch die beiden Kitas werden wir bisher als jeweils eigenständige Einrichtungen geführt.

Ziel der Fusion sei, so Sautter, „Vielfalt und Mehrstimmigkeit unter einem Dach zum Klingen zu bringen, damit die eine Melodie des Evangeliums zu hören ist“. Dadurch werde die evangelische und christliche Position im Stadtteil HaMü gestärkt, Synergien geschaffen und Kräfte gebündelt.

Ortsvorsteherin Christin Sauer sah eine gemeinsame Aufgabe darin, die Bezirke Hartenberg und Münchfeld zu einem Stadtteil mit starker Identität zusammenzuführen. Dieses Ziel sei durch die Fusion der beiden Kirchengemeinden näher gerückt. Der anschließende Empfang bot umfassende Gelegenheit, sich über die neue, gemeinsame Zukunft auszutauschen.

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