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Kita der Christuskirchengemeinde ist kunterbunt

2014 wurde die Kita der Mainzer Christuskirchengemeinde nach einer Sanierung wiedereröffnet. Nun wurde endlich ein passender neuer Name gefunden: Kita Kunterbunt. Dieser soll sich zukünftig auch in der Außengestaltung der Kita zeigen. Dafür wurde ein Fassaden-Künstler engagiert, der zusammen mit den Vorschulkindern den Eingangsbereich kunterbunt gestaltet.

 

Der neue Name der Einrichtung ist auch Programm, da die Kita so kunterbunt wie die Mainzer Neustadt ist. „Hier leben viele verschiedene Kulturen und Menschen in unterschiedlichen Familienkonstellationen. Unsere Kita repräsentiert die Neustadt als kunterbunten Mainzer Stadtteil“, beschreibt Perdita Clay, Leiterin der Kita, „20 verschiedenen Muttersprachen werden in der Kita gesprochen. Diese Lebensvielfalt ist unser pädagogisches Konzept. Wir leben Vielfalt und geben dies den Kindern als wertvollen Erfahrungsschatz mit.“

Eine Kita-Mutter, die Grafikdesignerin ist, entwickelte das passende Logo dazu. Bunte Klekse mit den Farben der vier Gruppen in denen 70 Kinder in Alter von ein bis sechs Jahren betreut werden. Trist und grau war jedoch immer noch der Eingangsbereich zur Kita, die Garagen und Wände verschmutzt und mit Graffiti-Taggs besprüht. Damit der neue Name auch optische Umsetzung findet, wird nun der Eingangsbereich ebenfalls kunterbunt gestaltet. „Ich habe im Sensor einen Artikel über den Mainzer Graffiti- und Fassadenkünstler Moritz Overbeck gelesen. Da er nicht nur Künstler, sondern auch Sozialpädagoge ist, war mir sofort klar: das ist unser Mann!“, lacht Jasmin Schönemann-Lemaire, Pfarrerin der Christuskirchengemeinde, die Trägerin der Kita ist.

Overbeck bietet schon seit vielen Jahren Graffiti und Malworkshops für Kinder und Jugendliche an. Nach seinem Pädagogik-Studium arbeitete er als Integrationskraft in einer Kita. Seit einiger Zeit ist er hauptberuflicher Fassadenkünstler. „Jeder Künstler, der gerne mit Farben arbeitet, findet das Motto kunterbunt natürlich toll“, begeistert er sich, „Ich habe eine abstrakte Herangehensweise die Gestaltung. Die Farbpunkte, die in Streifen übergehen, haben etwas dynamisches.  So erleben die Kinder und Eltern, die jeden Morgen hindurchgehen, eine kleine Metamorphose. Sie werden förmlich rein gezogen in die kunterbunte Kita-Vielfalt.“ Mit den Kindern gemeinsam, dies Idee umsetzen zu dürfen, ist für ihn etwas Besonderes „Es ist so toll zu sehen, wie stolz die Kinder darauf sind. Sie sehen, wie sich hier jeden Tag etwas weiterentwickelt und sie Teil dieses professionellen Schaffensprozesses sind“, so Overbeck.

Dem Kirchenvorstand der Christuskirchengemeinde ist die Kita ein Herzensanliegen. „In der Vielfalt liegt auch die religiöse Qualität unserer evangelischen Kita“, erklärt Schönemann-Lemaire, „Allen Kinder mit ihren Familien - so unterschiedlich sie auch sein mögen – bieten wir hier einen Platz. Jeder ist willkommen, wie er ist.“  Zur Finanzierung der farbigen Gestaltung des Eingangstunnels und der Garagentore hat der Kirchenvorstand alle freien Kollekten gesammelt. Durch eine Spende des Ortsbeirats der Neustadt wird ebenfalls ein Teil der Kosten gedeckt. Und natürlich freut sich die Gemeinde auch über weitere Spenden.

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