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„Lebendige, greifbare Glaubensgeschichte“

ÖffentlichkeitsarbeitAlmut Stute ist neuen Kirchenpädagogin am alten Dom St. Johannis

Das Team der Hauptamtlichen rund um den Alten Dom St. Johannis ist wieder komplett: Almut Stute wird sich zukünftig um religionspädagogische Angebote, Führungen und die offene Kirche kümmern. Dabei möchte sie auch neue Formate in den alten Mauern etablieren.

„Betritt man den Alten Dom, spürt man sofort die Geschichte, die er birgt“, begeistert sich Stute, „Da liegt das römische Kapitell neben den mittelalterlichen Bodenfliesen. Es bewegt mich, dass die Geschichte des Gebäudes und des Glaubens hier so lebendig und greifbar ist.“ Jedes Wochenende ist die Kirche offen und kann besichtigt werden. Stute ist dankbar, dass es einen Kreis von Botschafter*innen gibt, die die Kirche ehrenamtlich öffnen und erlebbar machen. Als Koordinatorin der offenen Kirche möchte sie den Botschafter*innen regelmäßige Treffen und Schulungen anbieten. Daneben wird die Kirchenpädagogin spirituelle Angebote für unterschiedliche Altersgruppen schaffen. Diese laden ein, sich nicht nur mit der Geschichte des Alten Doms, sondern auch mit dem christlichen Glauben auseinanderzusetzen. „Um es mit dem Religionspädagogen Joachim Kunstmann zu sagen: Kirchenräume sind nicht nur Behälter für die theologische Lehre, sondern Phänomene einer Aura gefüllten Leere. Diese Leere ist Chance sich auf sich selbst zu besinnen und sich mit seinem persönlichen Glauben auseinanderzusetzen. Mir persönlich hat ein Kirchenraum vor Jahren geholfen, meinen Glauben zu finden“, so Stute.

Stute stammt aus Baden-Württemberg.  Sie studierte Kunstgeschichte und Erziehungswissenschaften in Heidelberg. Dabei hatte sie schon immer eine große Affinität zu Kirchen und kirchlicher Kunst. Nach dem Magister-Abschluss absolvierte Stute ein Volontariat im Badischem Landesmuseum in Karlsruhe und arbeitete danach dort in der wissenschaftlichen Dokumentation und Katalogredaktion.

2005 begleitete sie ihren Mann, den es beruflich ins Ausland zog, zunächst in die USA, dann nach Griechenland und nach Italien. In dieser Zeit bekam sie zwei Kinder. 2010 kehrten sie zurück nach Deutschland. Seit 2014 lebt sie mit ihrer Familie in Rosbach vor der Höhe. Stute arbeitete in der Region als Schulbegleiterin und engagiert sich in ihrer Heimatstadt im Kirchenvorstand.

Beginn 2023 entschloss sie sich, Gemeindepädagogik zu studieren und arbeitet daneben in der offenen Jugendarbeit in Butzbach im Dekanat Wetterau. „Als das Studium fast beendet war, kam die Stelle der Kirchenpädagogik am Alten Dom genau richtig“, lacht die 51jährige, „Schon im Studium habe ich gemerkt, dass ich immer wieder die Gemeindepädagogik mit der Kunstgeschichte verknüpft habe und als ich die Stellenausschreibung sah, dachte ich: das bin ja genau ich! Ich kann dort die Fähigkeiten, die ich im Laufe meines Lebens erworben habe, kombinieren und einbringen“.

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