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Weltgebetstag am 3. März

Unter dem Motto „Glaube bewegt!“ steht in diesem Jahr der Weltgebetstag, der am 3. März 2023 gefeiert wird. Die Liturgie haben Frauen aus Taiwan verfasst. In vielen Gemeinden werden im Dekanat ökumenische Gottesdienste gefeiert.

Hier zur Übersicht der Weltgebetstag-Gottesdienste im Dekanat Mainz

Unter dem Motto „Glaube bewegt!“ steht in diesem Jahr der Weltgebetstag, der in mehr als 150 Ländern der Welt am Freitag, 3. März 2023, gefeiert wird. Die Liturgie haben Frauen aus Taiwan verfasst. Der Weltgebetstag steht in besonderer Weise dafür, dass Frauen und Mädchen weltweit in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. Er ist eine der größten ökumenischen Bewegungen weltweit und spannt seit mehr als 100 Jahren ein Netz von Gebet und Solidarität um den Globus. Beten und Handeln stehen dabei in engem Zusammenhang, zudem werden jährlich Frauenprojekte weltweit aus Kollekten der Weltgebetstags-Gottesdienste gefördert.

Glaube bewegt - zu diesem Thema haben in diesem Jahr Christinnen aus Taiwan Gebete, Lieder und Texte verfasst und stellen einen Text aus dem Epheserbrief, Kapitel 1, Verse 15-19, in den Mittelpunkt: „Ich habe von eurem Glauben gehört“. Christ*innen machen nur vier bis fünf Prozent der Bevölkerung Taiwans aus. Die meisten Taiwaner*innen praktizieren einen Volksglauben, der daoistische und buddhistische Einflüsse vereint. Zentrum des religiösen Lebens sind die zahlreichen Tempel. Spiritualität und Traditionen spielen bei allen eine wichtige Rolle.

Stichwort Taiwan:
Taiwan ist ein fortschrittliches Land mit lebhafter Demokratie. Besonders die junge Generation ist stolz auf Errungenschaften wie digitale Teilhabe, Meinungsfreiheit und Menschenrechte. Der hektische Alltag in den Hightech-Metropolen wie der Hauptstadt Taipeh ist geprägt von Leistungsdruck, langen Arbeitstagen und steigenden Lebenshaltungskosten. Rund 180 km trennen Taiwan vom chinesischen Festland. Es liegen Welten zwischen dem demokratischen Inselstaat und dem kommunistischen Regime in China. Die Führung in Peking betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz und will es „zurückholen“ – notfalls mit militärischer Gewalt. Das international isolierte Taiwan (auch von Deutschland nicht diplomatisch anerkannt!) hingegen pocht auf seine Eigenständigkeit. Als Spitzenreiter in der Chip-Produktion ist das High-Tech-Land für Europa und die USA wie die gesamte Weltwirtschaft bedeutsam. Seit Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine wird weltweit der Konflikt um Taiwan mit Besorgnis beobachtet. Bis ins 16. Jahrhundert war Taiwan ausschließlich von indigenen Völkern bewohnt. In den folgenden Jahrhunderten wurde der Inselstaat von Ländern wie Portugal (Namensgebung: Formosa), Spanien, Niederlande sowie China und Japan kolonialisiert oder besetzt. Heute beherbergt Taiwan eine vielfältige kulturelle und sprachliche Mischung. Nur etwa 2% der Bevölkerung gelten als Indigene.

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