"Offenheit für das was Gott mit uns vorhat"
04.06.2020 jdiel Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Solch einen Gottesdienst hat Mainz noch nie erlebt! Im Autokino auf dem Mainzer Messegelände feierten rund 400 Menschen mit Abstand im Auto und doch gemeinsam an Pfingsmontag einen fröhlichen Gottesdienst. Auf der 200 Quadratmeter großen Leinwand wurde der live Gottesdienst von der Bühne übertragen, mit dem Autoradio der Sound dazu empfangen.
Für Stimmung sorgte eine Gospelband und annimierte zum Mitsingen und Mitklatschen. Da alle Gottesdienstbesucher in ihren Autos sitzen blieben, durfte aus voller Kehle mitgesungen werden! Ein Hupkonzert machte "Krach für Gott", wie Dekan Andreas Klodt es lachend nannte. Für die Apostelgeschichte hatten alle Mainzer Gemeinden und das Stadtjugendpfarramt kleine Videosequenzen aufgenommen, die letztendlich ein gemeinsames Ganzes ergaben. Verbunden und doch im Abstand lasen alle Gemeinden zusammen die Geschichte wie der Heilige Geist zu den Jüngern kam und sie alle Sprachen verstehen ließ.
In seiner Predigt erklärte Klodt, dass wir offen sein sollten, für das was Gott mit uns vorhat:"Wir sollten uns von Gottes Geist begeistern lassen, auch wenn andere lachen, denn der Geist Gottes geht seine eigenen Wege." Als Zeichen dafür wurden weiße Tauben in den hellblauen Mainzer Himmel entsandt.
Die Evangelische Jugend schlug politische und mahnende Töne in den Fürbitten an. Sowohl der gewaltsame Polizeieinsatz im US-Staat Minneapolis mit dem zu Tode gekommene Afroamerikaner George Floyd und das Thema rassistische Gewalt kamen zur Sprache; Lug und Trug in Gestalt von alternativen Fakten und Verschwörungstheorien und auch schließlich die Entscheidungen, die in Krisenzeiten zu treffen sind – vom Virologen bis zum Schuldirektor.
Mit viel Schwung und hupend zum Song "Keep on going" verabschiedete sich die Autogottesdienst-Community - bestimmt bis zum nächsten Mal...
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