Einführung neuer Prädikant*innen

Im Festgottesdienst in der evangelischen Melanchthonkirche wurden neun neue Prädikant*innen von Pfarrer Thomas Stahlberg beauftragt: Claudia Günther, Elke Hoppe-Borchers, Walter Lechert, Dr. Heinrich Lücke, Dr. Gerd Mayer, Britta Sauer, Gerd Schreiner, Elisabeth Thiel und Christian Wahrmann. Persönlich für ihren Dienst gesegnet wurden sie von Pröpstin Henriette Crüwell.

10.02.2025 jdiel Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback

Auch Dekan Andreas Klodt und Präses Dr. Klaus Rudolf gaben ihnen gute Wünsche mit auf den Weg, um mutig Gottes Wort zu verkündigen.

Dass der Glaube Kraft und Mut gibt, um Herausforderungen zu meistern, wurde auch deutlich im Predigttext für den Sonntag: In der biblischen Geschichte gelingt es Jesus, einen starken Sturm über dem See Genezareth zu stillen und Petrus, Schritte auf dem Wasser zu wagen. Auch in stürmischen Zeiten in Politik und Gesellschaft sei es wichtig aktiv zu handeln. Auf ihre Weise können sich dabei Prädikant*innen einbringen: Das Wort „Praedicare“ bedeutet auch „Boten der Freude“ zu sein, etwa um Botschaften aus der Bibel ins Hier und Heute zu übertragen. Doch Verkündigung, dass wurde in den Ansprachen deutlich, bringe mit sich, etwas zu riskieren. Wichtig sei, mit gesundem Menschenverstand und aus dem Herzen zu sprechen.

Wer sich für dieses verantwortungsvolle Ehrenamt entscheidet, ob neben Familie und Beruf oder im Ruhestand, bringt eigene Lebens- und Glaubenserfahrungen mit. Die neu Beauftragten haben eine umfassende Ausbildung durchlaufen, die Theorie und Praxis verbindet. In den vergangenen Jahren wurden sie gründlich auf ihre vielfältigen Aufgaben vorbereitet, wobei die Prädikant*innen-Ausbildung auf einem erfolgreich absolvierten Lektor*innenkurs aufbaut. 

Wer für den Dienst beauftragt wird, kann in Absprache selbstständig Gottesdienste in Kirchen und zu weiteren Anlässen vorbereiten und leiten, das Abendmahl feiern und sogar Taufen. Dafür sprach Pröpstin Henriette Crüwell den Prädikant*innen persönlich ausgewählte Segensworte zu, mit dem Wunsch, ihr Licht leuchten zu lassen, ihre Talente einzubringen, mutig und stark zu sein und sich von Gott auf dem Weg geleitet und begleitet zu wissen. Neben den Urkunden wurden auch Präsente überreicht, darunter symbolische Notizbücher für Gedanken, die sich auch aus Begegnungen mitten im Alltag ergeben und Inspiration geben für Predigten.

Begleitet werden angehende Prädikant*innen von erfahrenen Pfarrpersonen in den Gemeinden, als Mentor*innen. Informationen zur Lektor*innen- und Prädikant*innen-Ausbildung und ehrenamtlichen Verkündigung bietet das Zentrum Verkündigung der EKHN unter: www.zentrum-verkundigung.de