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Neue Trägerschaft der Evangelischen Kitas startet

Juliane DielDas Team der GüT: Jennifer Bothe, Markus Uhrig und Melanie Leising mit dem stellvertretenden Dekan und Ressortleiter Dr. Stephan Volkmann (v.l.n.r.)

Seit dem 1. Januar gehören zehn der 13 evangelischen Kindertagesstätten im Dekanat Mainz zur Gemeindeübergreifenden Trägerschaft (GüT). Das bedeutet, dass nicht mehr die jeweilige Kirchengemeinde, sondern das Dekanat die Trägerschaft übernimmt. Das Dekanat trägt damit alle Rechte und Pflichten der Kirchengemeinden.

Im Gebiet der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) wurden in den vergangenen Jahre viele solcher Dekanatsträgerschaften gebildet. Ziel ist es, die örtlichen Kirchenvorstände von administrativen und operativen Verwaltungsaufgaben zu entlasten, etwa der Personalführung, -entwicklung, -qualifizierung und -sicherung. Grundlage dieser Arbeit sind die gesetzlichen Bestimmungen, die Bildungs- und Erziehungsempfehlungen des Landes Rheinland-Pfalz sowie die Leitlinien für die Arbeit in Kindertagesstätten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.

Für das Personal, die Eltern und Kinder ändert sich nichts, außer die Trägerschaft. Verträge bleiben bestehen, die Entwicklung und Umsetzung der pädagogischen Konzepte weiterhin in den Einrichtungen. „Bisher wurden die Kitas in den Gemeinden entweder von den Pfarrpersonen oder von Ehrenamtlichen geführt. Durch die immer komplexere Gesetzgebung und Bestimmungen für die Kitas ist dies eine große Belastung“, erläutert Stefan Volkmann, stellvertretender Dekan und Ressortleiter Kitas im Evangelischen Dekanat Mainz, den Prozess. „Durch die GüT werden die Gemeinden im Bereich der Verwaltung entlastet. Die Konzeptionsentwicklung sowie die inhaltliche und vor allem die religionspädagogische Arbeit bleiben jedoch vor Ort. “

Die Verwaltung übernimmt eine Geschäftsstelle im Haus der Kirche, die nun für die rund 250 Mitarbeitenden und 750 Kitaplätze verantwortlich ist. Diese wird geleitet von Markus Uhrig. Uhrig bringt entsprechende Expertise in der Verwaltung von Kindergärten mit, da er zuvor in Kelkheim Geschäftsführer der Kitas bei einem freien Träger war. Diese Erfahrungen möchte er nun auch in Mainz einfließen lassen. „Wir sehen uns als Dienstleister für die Kitas und möchten ihnen den Rücken freihalten, damit sie sich auf die pädagogische Arbeit mit den Kindern konzentrieren können“, erklärt Uhrig. „Dabei möchten wir durch eine gemeinsame Digitalisierung Abläufe einfacher gestalten und kürzere Wege zum Ansprechpartner bieten.“ Tatkräftige Unterstützung bekommt er hierbei von zwei Verwaltungsmitarbeiterinnen: Jennifer Bothe und Melanie Leising.

Für die Stadt Mainz, den Kreis und andere Kooperationspartner gibt es nun statt vorher zehn, nur noch die GüT als Ansprechpartner. Ein Springerpool soll zukünftig bei Personalmangel in einzelnen Kitas Abhilfe schaffen. Auch die Gewinnung von neuem Personal steht im Fokus. „Unsere Kitas leisten eine qualitativ hochwertige Arbeit. Diese wollen wir weiter fördern“, so Volkmann. „Die evangelischen Kitas sind für uns ein konkreter Ausdruck christlicher Zuwendung. Wir möchten alle Formen von Familien bei der Erziehung der Kinder begleiten, gleich welcher sozialen Herkunft, Religion, Sprache und Kultur. “

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