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Weihnachten wird anders

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Online-Krippenspiel, interaktive Zoom-Gottesdienste, Kirche to-go, Weihnachtsspaziergänge, offene Weihnachtskirchen, Weihnachtstelefone und vieles mehr bieten die Evangelischen Kirchengemeinden in und um Mainz in diesem Jahr. So möchten sie - ganz coronakonform - den Menschen auch ohne Präsenz-Gottesdienste besinnliche Weihnachtsmomente schenken.

Die Angebote der Kirchengemeinden im Evangelischen Dekanat Mainz sind hier abrufbar

oder auf den Homepages der Gemeinden.

Der Lockdown hinterlässt auch bei der Planung von Weihnachtsgottesdiensten seine Spuren. Viele Mainzer Gemeinden haben aufgrund der hohen Inzidenzzahl in der Landeshauptstadt und der strengeren Vorgaben der Landesregierung kurz vor Weihnachten ihre Angebote für die Feiertage um- und neugeplant. Vielerorts haben die Kirchenvorstände mittlerweile die Gottesdienste schweren Herzens bis ins neue Jahr hinein abgesagt, damit Kontakte auf ein Minimum beschränkt werden. Dort wo sie unter Auflagen stattfinden, ist eine Teilnahme nur mit vorheriger Anmeldung und mit begrenzter Zahl von Besuchern möglich.

Pflicht Ansteckungsrisiko zu minimieren

„Wir sehen es als unsere Pflicht, als Christinnen und Christen unsere Mitmenschen zu schützen und das Risiko einer Ansteckung zu minimieren“, erklärt Dekan Andreas Klodt, „das erklärt sich schon aus der Weihnachtsgeschichte selbst: ein verletzliches Kind wird geboren. Das feiern wir behutsam - das ist die einhellige Botschaft der Evangelischen Kirchengemeinden in und um Mainz. Überall gibt es entsprechende Angebote für die Menschen.“

Vielfältige Angebote

Nach wie vor wollen die evangelischen Kirchengemeinden auf vielfältige Weise Menschen mit der Weihnachtsbotschaft erreichen. Deshalb gibt es unterschiedliche digitale Formate, die rund um Weihnachten zur Verfügung stehen wie interaktive Zoom-Gottesdienste, Youtube-Andachten und digitale Krippenspiele. Aber auch Kirche to-go und analoge Weihnachtsspaziergänge, die man ganz corona-konform mit der Familie oder einem anderen Hausstand ablaufen kann. Zum Beispiel der Actionbound „Waldweihnacht Familientreff“. Er bietet auf drei Kilometern im Ober-Olmer-Wald kreative Aufgaben rund um die Winter-Weihnacht und ist für jedes Alter geeignet. Lediglich die kostenlose App „Actionbound“ muss auf dem Smartphone installiert sein und schon kann es los gehen.

Offene Weihnachtskirchen

Auch auf den Kirchgang muss man nicht verzichten: offene Weihnachtskirchen laden, einmal vorbeizuschauen, einen schriftlichen Gruß oder eine Kerze mitzunehmen. Der Alte Dom St. Johannis ist zum Beispiel Heiligabend von 10 bis 18 Uhr geöffnet, die Christuskirche an Heiligabend von 14 bis 24 Uhr, am 1. Weihnachtstag von 12 bis 18 Uhr und am 2. Weihnachtstag von 10  bis 18 Uhr. Natürlich ist der Christbaum aufgestellt und es gibt unter anderem musikalische Impulse.

Weihnachten zuhause

Zuhause kann man auf die zahlreichen Online-Angebote der Gemeinden zurückgreifen, die auf den jeweiligen Homepages zu finden sind. Ein KrippenHÖRspiel mit Engelsrapp und Lukasevangelium bietet die Evangelische Melanchthongemeinde. Viele Menschen aus der Gemeinde, von Kirchenvorstand und Pfarrer, über das Kindergottesdienstteam und Kindergarteneltern bis hin zu den Konfirmanden haben dabei mitgewirkt. Das KrippenHÖRspiel richtet sich an Kinder ab der Grundschule, aber auch Erwachsene werden ihren Spaß damit haben.

Seelsorge und Sorgentelefone

Natürlich stehen alle Pfarrerinnen und Pfarrer an den Weihnachtstagen und zu jeder anderen Zeit als Seelsorger für die Menschen bereit. Gerade in dieser nicht eindahen Zeit, kann ein Gespräch gut tun. Es ist den Evangelischen Kirchengemeinden bewusst, dass die sehr begrenzten Teilnahmemöglichkeiten die Situation für einsame Menschen verschärft. Deshalb richten einige, wie  zum Beispiel die Evangelische Philippus-Gemeinde Bretzenheim und die Evangelische Kirchengemeinde Weisenau, einen Weihnachtstelefondienst ein. Das „Sorgen-und-einfach-mal-Quatschen Telefon“ ist in Bretzenheim an den Weihnachtsfeiertagen zwölf Stunden erreichbar. Unter dem Motto „Von Herz zu Herz“ kann in Weisenau die Gemeinde angerufen werden, um sich eine Weihnachtsgeschichte vorlesen zu lassen, gemeinsam zu singen oder zu beten.

Dekan Andreas Klodt: „Es wird für viele ein anderes Weihnachten werden. Aber mit der Chance, Neues zu entdecken, woraus vielleicht neue Traditionen entstehen. Nicht wir tragen Weihnachten – die Botschaft von Weihnachten trägt uns.“

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